dreimal schneller lernen!
Die symmetrische Klaviatur
Auf einer symmetrischen Klaviatur – anders als beim herkömmlichen Klavier – folgt auf jede einzelne weiße Taste der unteren Reihe jeweils eine schwarze Taste, wie hier abgebildet:
Diese Tastenverteilung ersetzt den asymmetrischen Aufbau der gewöhnlichen Klaviatur und vereinfacht damit auf drastische Weise das Erlernen von Tonleitern und Akkorden. Kurz gesagt ein revolutionäres Modell für Klavier und alle anderen Tasteninstrumente: elektronisches Piano, Synthesizer, elektronische Orgel, Vibraphon, Xylophon, Marimba, Akkordeon, Melodica etc. Man geht davon aus, dass mit dieser Klaviatur dreimal schneller Tonleitern und Akkorde gelernt werden können!
Da die Abstände zwischen den Tasten ungefähr dieselben sind wie auf einem herkömmlichen Klavier, können auf dieser Klaviatur dieselben Fingersätze verwendet werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dann die Oktave um eine Taste kürzer ist und so Oktaven, Nonen und Dezimen leichter gespielt werden können.
Die symmetrische Klaviatur ist kein zusätzliches elektronisches Schnickschnack oder gar ein futuristisches Instrument. Die Funktionsweise beruht nicht auf einem technischen Kunstgriff, sondern ergibt sich ganz natürlich von der Struktur her. Es ist dreimal leichter, auf dem Instrument zu spielen, daher wird dank dieser prägnanten Erneuerung Musik für viele Menschen weitaus zugänglicher gemacht.
Ehrlich gesagt wirkt die kontinuierliche Anordnung der schwarzen und weißen Tasten vom visuellen Standpunkt her etwas monoton. Die Lösung für dieses Problem gibt es aber schon seit langem, und zahlreiche Erfinder haben sie übernommen: sie besteht darin, dass alle weißen Tasten den Stammtönen C, D, E, F usw. entsprechen und alle schwarzen Tasten den Tönen mit Versetzungszeichen, also Cis, Dis usw. Damit ergibt sich das hier oben abgebildete Schema.
Der Musiker Massimo Montagna spielt, von einer virtuellen Querflöte begleitet, eine seiner Kompositionen auf einer symmetrischen Klaviatur.
Mit dem regelmäßigen Tastenaufbau entsteht eine unregelmäßige Farbverteilung, an der man sich dementsprechend orientierten kann, ohne dass die zugrundeliegende symmetrische Struktur zu Schaden kommt.
Eine noch bessere Lösung besteht darin, die schwarzen Tasten der unteren Reihe stattdessen mit einer dritten Farbe zu kennzeichnen, mit einem sonnigen Gelb zum Beispiel, oder beim Bau des Instruments holzversiegelte Tasten vorzusehen.
Pierre Therrien interprète Crepuscule with Nellie de Thelonious Monk.
le-nouveau-clavier.fr ist eine informative Webseite, die den Zweck hat, Vertrieb und Promotion des Konzepts der symmetrischen Klaviatur voranzutreiben. Sie richtet sich sowohl an die breite Bevölkerung als auch an Musikwissenschaftler und Professoren, um ihre Aufmerksamkeit auf dieses Instrument zu lenken. Instrumentenbauer und Handwerker sollen darin diese einzigartige Gelegenheit wahrnehmen, um es in großen Mengen herzustellen.
Es wurde 1654 in Prag von einem Mathematiker und Wissenschaftler, dem Jesuiten Juan Caramuel (Abb. links) erfunden, konnte sich jedoch trotz der auf der Hand liegenden Einfachheit immer noch nicht durchsetzen. Wenn Sie sich für die komplette, noch nicht abgeschlossene Geschichte dieser neuen, revolutionären Klaviatur interessieren, lesen Sie bitte meinen Artikel.
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